Die Generation Z hat – außerhalb ihrer selbst vielleicht – nicht unbedingt das beste Image. Unlängst wurden sie vor kurzem als die „die illoyalsten Jobber aller Zeiten“ bezeichnet. Es liegen einige Gräben zwischen dieser, und älteren Generationen, vorwiegend Baby Boomer genannt.
Fakt ist aber auch – Demographie, und der jetzt schon akuter Fachkräftemangel werden es schlicht Notwendig machen, sich aus Arbeitgebersicht mit den Wünschen und Vorstellungen dieser Generation zu beschäftigen.
Sprich, ein Tipp für viele: Nicht immer gleich nur auf die Gen Z „eindreschen“, und viel mehr das Gespräch suchen, zuhören und erst dann handeln!
Wechselgründe der Gen Z
Das Handelsblatt veröffentlichte kürzlich eine Forsa-Umfrage in seinem Newsletter (18. August 2023). Kernfrage darin: Warum würden die Gen Z ihren Job wechseln?
Da sind natürlich Forderungen (oder sollen wir sie Wünschen nennen?) wie die 4-Tages-Woche dabei, bei der andere meinen Sie würde den Sozialstaat ins Grabe bringen. Aber auch diverse andere Wünsche, die man aus mehreren Winkeln betrachten kann.
Abseits aller gesellschafts- und wirtschaftspolitischen Auswirkungen sehe ich hier aber noch eine ganz andere Aussage.
Erstens, es gibt nach wie vor Fachkräfte am Markt – nur sind die gerade bei einer anderen Firma die es, sagen wir mal, nicht ideal handhabt mit dieser Generation.
Zweitens, sind hier ein Haufen Möglichkeiten gelistet, wie man sich als Arbeitgeber hervorheben kann.
Das muss nun nicht heißen, all diese Punkte „blind“ abzuarbeiten und sich anzubiedern.
Aber es sind extrem wertvolle Denkanstöße, die sich jedes Unternehmen überlegen sollte. Wie gehen wir damit in Zukunft um? Was davon kann funktionieren, was nicht? Was sollte man mal in einer Art Pilot-Phase probieren?
Marketing in eigener Sache
Unternehmen, die hier vielleicht jetzt schon – oder zumindest perspektivisch – eine gute Figur machen haben jedenfalls bessere Karten um Fachkräfte anzuwerben, die es angeblich ja nirgends gibt.
Dazu müssen sie neben der Grundvoraussetzung, also ein attraktiver Arbeitgeber zu sein, aber auch ein entsprechendes Eigenmarketing betreiben – denn reine Jobanzeigen funktionieren für nicht-wirklich-aktiv Suchende nicht. Lesen Sie hier dazu mehr.
Zusammenfassung
Die Generation Z mag in der öffentlichen Wahrnehmung nicht immer das beste Image haben, aber angesichts des demografischen Wandels und des bereits bestehenden Fachkräftemangels wird es für Arbeitgeber unumgänglich sein, sich mit ihren Wünschen und Vorstellungen auseinanderzusetzen.
Eine Forsa-Umfrage hat gezeigt, dass die Gen Z verschiedene Gründe hat, ihren Job zu wechseln, darunter die Forderung nach einer 4-Tage-Woche und anderen Wünschen, die gesellschaftliche und wirtschaftliche Auswirkungen haben könnten.
Dies stellt Arbeitgeber vor Herausforderungen, bietet jedoch auch Chancen, sich als attraktiver Arbeitgeber zu positionieren.
Unternehmen sollten diese Denkanstöße nutzen, um zu überlegen, wie sie sich in Zukunft aufstellen wollen, um Fachkräfte anzuziehen.
Eigenmarketing wird dabei immer wichtiger, da herkömmliche Jobanzeigen für passive Jobsuchende nicht mehr ausreichen. Unternehmen, die hier frühzeitig handeln, haben bessere Chancen, in einem immer kompetitiveren Arbeitsmarkt erfolgreich zu sein.